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Hallo Freunde der Bimm in Schönheide Mitte!
Über diese Bahn ist schon so viel geschrieben worden, das ich es mit einer kurzen Einleitung bewenden lassen will!
Am 18.Oktober 1881 wurde das erste Teilstück der Bimm Wilkau-Carlsfeld mit der Strecke Wilkau-Kirchberg eröffnet!
Diese wurde in 4 Etappen gebaut und war am 21.Juni1897 mit der Eröffnung des Abschnittes Wilzschhaus-Carlsfeld vollendet!
Die Strecke hatte einen Höhenunterschied von Wilkau mit 281m.ü.NN bis nach Carlsfeld mit 816 m.ü.NN zu bewältigen.
Es gab während der Betriebsdauer auf der WCd 46 verschiedene Anschlußbahnen, 13 auf Betriebsstellen & 33 auf freier Strecke!
Ob nun bis Carlsfeld oder nur bis Schönheide-Süd (Wilzschhaus), eine Reise auf der ältesten sächsischen Schmalspurbahn dürfte zu den schönsten Landschaftsfahrten gezählt haben!
Die Bahn zweigte von der Hauptbahn Schwarzenberg-Werdau in Wilkau ab, kreuzte sie schienengleich, führte nach Cunersdorf und weiter nach Kirchberg.
Von hier verrichtete sie Zubringerverkehr, wie er bereits in den Petitionen an den Landtag versichert worden war.
Es folgten Saupersdorf und Hartmannsdorf, allein zwischen Wilkau und Hartmannsdorf (11,88km)lagen 16 Anschlußbahnen, kundenfreundlicher konnte die Bahn wohl kaum sein!
In Rothenkirchen trat die Bahn ins Vogtland ein.
Sechs Jahre diente dieser Bahnhof als Endpunkt der "gekappten" Strecke von Schönheide-Süd.
Das rote Bahnhofsgebäude stellte die Kulisse für ungezählte Fotoaufnahmen dar.
Nach Verlassen des folgenden Bahnhofes Stützengrün schien die Trassierung die Behauptung Lügen zu strafen, eine schmalspurige Strecke sei billig anzulegen, solle sich hervorragend dem Gelände anschmiegen und so kostspielige Kunstbauten erübrigen.
Ein auf der Landkarte kaum erkennbares Seitental der Zwickauer Mulde nötigte den Bau-und Oberingenieur Bergmann, einen Gerüstpfeilerviadukt mit Fachwerkträgern in etwa 25m Höhe und 118m Länge anzulegen!
Er wurde bis zur Stillegung dieses Abschnittes das wohl meist fotografierte Objekt!
Die 130t Stahlschrott mußten am 16.09.1982 mit einem Hubschrauber geborgen werden.
Diesem Viadukt folgte ein kleinerer,dann erreichte der Zug die Anschlußbahn der Bürstenfabrik Stützengrün,deren Güteraufkommen zum Schluß die Bahn im oberen Abschnitt am Leben erhielt!!
Schönheide, vier Stationen trugen diesen Namen.
Schönheide Nord (Neuheide), Schönheide Mitte, Schönheide West & Schönheide Süd (bis 1950 Wilzschhaus).
Es gibt auch noch den Bahnhof Schönheide Ost, der aber ein Regelspurbahnhof ist, und deshalb nicht weiter betrachtet werden soll.
Vor dem Bhf.Schönheide Süd trat der Zug aus dem dichten Fichtenwald heraus,unter sich die Zwickauer Mulde und die Strecke Cemnitz-Aue-Adorf.
Hier war erneut ein weitgespanntes Viadukt erforderlich.
Der letzte Abschnitt hielt sich wiederum an die Nähe der Straße, wie zwischen Wilkau-Saupersdorf, an die Ortsverbindungsstraße von Schönheide Süd nach Carlsfeld/ Wildental.
Der Rückbau der Strecke erfolgte ab 1967 mit der Schließung des Streckenabschnitts Schönheide-Süd(ehm.Wilzschhaus)-Carlsfeld und endete am 30.04.1977 mit der Sperrung der Strecke Stützengrün-Schönheide-Süd (bis auf weiteres)!
Der Rückbau des letzten Abschnittes der WCd begann 1978 und endete 1981(Abriß der Viadukte)!
Nun möchte ich aktueller werden, denn es dampft wieder mächtig gewaltig in Schönheide!
1991 haben sich in Carlsfeld & in Schönheide Vereine mit dem Ziel des Wiederaufbaus einer Teilstrecke der ältesten sächsischen Schmalspurbahn gebildet!
Noch Ende 1991 legten sich die beiden Vereine zur ,,Museumsbahn Schönheide/Carlsfeld e.V." zusammen.
Am 19.Juni 1992 kaufte der Verein die Lokomotiven 99 582 & 99 585, die am 10.August 1992 per Tieflader vom Bhf.Schönheide-Ost zum Lokschuppen Schönheide-Mitte überführt wurden!
99 516, die noch aus dem ersten Baulos 1892 stammt,ist eine Dauerleihgabe der Gemeinde Rothenkirchen
und wurde 2003 wieder aufgearbeitet (Aufarbeitung).
Bereits im Frühjahr 1992 konnte von der Anschlußbahn Papierfabr.Wilischthal eine Diesellok V10C beschafft werden.
Bis jetzt ist der Abschnitt Schönheide-Mitte bis Hp.Neulehn wieder aufgebaut worden!
Auch am ehemaligen Endpunkt der Strecke in Carlsfeld tut sich was.
      
Dort hat ein Verein (Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V.) vor den alten einständigen Lokschuppen zu erhalden & das Bahngelände wieder herzurichten.
Mit den Arbeiten am Lokschuppen wurden schon sichtbare Fortschritte erzielt!
Hoffen wir, das die Fortschritte weiter so gehen!

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